Handy beim Kochen verbreitet Bakterien und Keime

Hygienerisiko

Deshalb sollten Sie beim Kochen das Handy nicht benutzen

Roher Hähnchensaft oder Bakterien unter den Fingernägeln: Wer beim Kochen das Handy nutzt, verteilt unbewusst Krankheitserreger und schafft ein Hygienerisiko.

Das Kochvideo neben dem Herd laufen lassen oder wiederholt zwischendurch den nächsten Rezept-Schritt checken – für viele Hobbyköche ist das Smartphone als Helferlein in der Küche unverzichtbar geworden. Aber das Handy wird auch gern während des Kochens zur Hand genommen, weil eine Nachricht oder ein Anruf eingehen – natürlich ausgerechnet dann, wenn man etwa gerade mit rohem Fleisch, vielleicht sogar Hühnerfleisch, herumhantiert.

Durch das Fleisch können Bakterien wie Campylobacter oder Salmonellen übertragen werden, die schwere Magen-Darm-Erkrankungen auslösen können, warnt die Verbraucherzentrale NRW. Wer also während der Verarbeitung das Handy benutzt, ohne sich zwischendurch gründlich die Hände zu waschen, wischt die Keime direkt auf das Gerät.

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So verbreiten sich die Keime

Dadurch werden sie in der Folge wieder und wieder auf die Hände, andere Lebensmittel und Küchenoberflächen übertragen, skizzieren die Verbraucherschützer den Verbreitungsweg von Keimen. Gefährlich seien auch schon ganz einfache Wasserspritzer, die Keime bis auf das Smartphone verteilen können. Deshalb sollte Fleisch gar nicht erst gewaschen werden.

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Laut Schätzung der Verbraucherzentrale erkranken eine Million Menschen pro Jahr in Deutschland durch Erreger in Lebensmitteln. Daher sei sorgfältiges Händewaschen in der Küche so wichtig. Es sollte ganz bewusst zwischen der Nutzung des Smartphones und dem Kontakt mit Lebensmitteln stattfinden, empfehlen die Verbraucherschützer. Zudem verfügten viele Geräte über eine Sprachsteuerung, die dabei helfen kann, den direkten Fingerkontakt zu verringern.