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1911: Amerikas skurrilstes Automobil
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Quelle: United Archives International/imago-images-bilder

1911: Amerikas skurrilstes Automobil — "OctoAuto" hat es sein Erfinder Milton Reeves genannt, eigentlich soll das Modell seit 1911 die Mobilität revolutionieren (undatierte Aufnahme). Weil Amerikas Straßen zu dieser Zeit miserabel sind, werden die Automobile und ihre Fahrer heftig umhergeschleudert, bis hin zu schweren Unfällen reichen die Folgen. Eine ausreichende Federung ist bislang nicht vorhanden. Der Ingenieur Reeves, der bereits ein Patent auf den Schalldämpfer sowie ein stufenloses Getriebe hält, will Abhilfe schaffen, indem er eine Idee aus dem Waggonbau abschaut: Schlafwagen haben bei der Eisenbahn nämlich zwei Achsen mehr als normale Waggons. So baut Reeves das Auto mit vier Achsen und acht Rädern, acht Meter ist das Fahrzeug lang. Seine vorderen drei Achsen waren lenkbar. Mit einer aufwendigen Kampagne bewirbt es der Tüftler – und wird enttäuscht. Denn niemand will es haben. Den Reichen ist es zu skurril, den weniger Begüterten zu teuer. 4.500 Dollar kostet das OctoAuto.

1959: Als die USA zwei Affen ins All schossen
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Quelle: NASA

1959: Als die USA zwei Affen ins All schossen — Die sowjetische Hündin Laika wurde 1957 berühmt – als erstes Lebewesen, das der Mensch ins Weltall beförderte. Die USA wollen zwei Jahre später gleichziehen: Zwei weibliche Äffchen plant die Supermacht in den Weltraum zu schießen, sie hören auf die Namen Miss Baker (Bild) und Able. Mit einer Jupiter-Rakete heben die beiden am 28. Mai 1959 ab, rund 500 Kilometer geht es in die Höhe. Insgesamt dauert der Flug aber nur eine gute Viertelstunde, dann geht die Kapsel mit Miss Baker und Able wieder nieder. Schnell werden die beiden Tiere geborgen, sie leben, haben kleinere Verletzungen erlitten. Doch die Mission endet trotzdem tragisch. Als Tage später bei Able eine Elektrode entfernt werden soll, stirbt der Affe infolge des Eingriffs. Tierschützer protestieren daraufhin immer wieder dagegen, Tiere ins Weltall zu befördern. Erst Jahrzehnte später stellte die Nasa diese Praxis ein.

2003: Der irakische Tyrann stürzt – zunächst symbolisch
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Quelle: mirrorpix/ullstein-bild

2003: Der irakische Tyrann stürzt – zunächst symbolisch — Jahrzehntelang hatte Saddam Hussein den Irak mit eiserner Hand beherrscht, das Land ins Unglück gestürzt. 1980 attackierte er Iran, dann folgte 1990 die Invasion Kuwaits. Trotz alledem blieb Hussein an der Macht. Bis 2003 vor allem amerikanische und britische Truppen den Irak angreifen. Der militärischen Überlegenheit der USA haben Saddams Truppen wenig entgegenzusetzen, am 9. April wird Bagdad restlos erobert. Dort thront eine Statue des Diktators, der selbst verschwunden ist, überlebensgroß auf dem Firdaus-Platz. Die Amerikaner fahren einen Kran heran, vertäut wird die Statue zu Fall gebracht. Es sind Bilder, die um die Welt gehen. Den echten Saddam Hussein sollen die USA noch lange suchen, genau wie seine angeblichen Massenvernichtungswaffen. Den Diktator finden sie im Dezember 2003 in einem Erdloch, die Letzteren hatten niemals in der Form existiert.

1919: Als ein U-Boot an den Strand trieb
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Quelle: Mary Evans Picture Library/dpa

1919: Als ein U-Boot an den Strand trieb — Eine Sensation begeistert Mitte April 1919 die Einwohner der englischen Stadt Hastings. Ein deutsches U-Boot wurde an ihren Strand gespült, praktischerweise nicht weit entfernt vom ansässigen "Queens Hotel". So können Touristen die gefürchtete deutsche Waffe auch gleich besichtigen. Es handelt sich um "SM U 118", das 1918 in Hamburg vom Stapel gelaufen war. Das Unterseeboot war lediglich zu einem Einsatz ausgefahren, bis der Waffenstillstand vom 11. November 1918 den Krieg faktisch beendete. Die Briten übernahmen das Schiff, im April 1919 wollten sie es zur Abwrackung nach Frankreich schleppen. Doch die Trosse brach im Sturm, "U 118" trieb nach Hastings. Versuche, das Wrack zu entfernen, scheitern allerdings. Schließlich fällt der Entschluss zur Verschrottung, die Stadt Hastings reklamiert das Deckgeschütz dabei für sich als Andenken.

1978: Als der "Playboy"-Mogul "Hollywood" rettete
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Quelle: UIG/imago-images-bilder

1978: Als der "Playboy"-Mogul "Hollywood" rettete — Ja, Sie sehen richtig: In großen Buchstaben steht der Schriftzug "HOLLYWOODLAND" auf dieser Aufnahme von 1924. Zwar zeichnete sich bereits damals ab, dass Hollywood das Mekka der Filmindustrie werden würde, doch mit Kino hat der Schriftzug "Hollywood" ursprünglich nur mittelbar zu tun. Eigentlich dienten die Buchstaben dem Verkauf von Grundstücken in dieser Gegend. "Hollywoodland", mit einem Kauf dort konnte man nichts falsch machen, so die Botschaft. Es kümmerte sich allerdings niemand sonderlich um das Wahrzeichen. Einmal kippte das "H" um, 1949 musste das "LAND" weichen, dann stürzte ein "O" Richtung Tal. 1978 war eine Renovierung unumgänglich. Möglich machte diese der "Playboy"-Herausgeber Hugh Hefner. Er lud zu einer Party und warb Paten für einzelne Buchstaben. Hefner selbst spendete Tausende Dollar für das "Y", Rockstar Alice Cooper erwärmte sich etwa für ein "O". "Hollywood" war gerettet.



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