Brand löst Großeinsatz aus Feuer in ehemaliger Staatsoperette: Drei Mädchen unter Tatverdacht

Die ehemalige Staatsoperette in Dresden ist komplett ausgebrannt. Nun hat sich die Polizei zu den Tatverdächtigen geäußert.
Nach dem Feuer in der ehemaligen Staatsoperette in Dresden am Freitagabend hat die Polizei drei Tatverdächtige ermittelt. Es soll sich nach Angaben der Behörde um zwei Mädchen im Alter von elf Jahren und eine Zwölfjährige handeln.
Sie stehen demnach in Verdacht, im Gebäude Papier entzündet zu haben. Die Kinder seien wegen zahlreicher Zeugenbefragungen und der Auswertung von Videomaterial in den Fokus der Ermittler geraten. Ob die drei Mädchen wirklich für das Feuer verantwortlich sind, sei Gegenstand der Ermittlungen.
Das leerstehende Gebäude im Stadtteil Leuben war am Freitag komplett ausgebrannt. Von der einst traditionsreichen Spielstätte blieb nur noch Schutt und Asche übrig. Rund 150 Feuerwehrleute kämpften ab 19.35 Uhr die ganze Nacht gegen die Flammen an. Erst am Samstagmorgen gegen 5.30 Uhr konnte "Feuer aus" gemeldet werden.
Dichte Rauchwolken über der Stadt
Der Brand führte zu dichten Rauchwolken über dem Dresdner Osten. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der hintere Teil des Komplexes, in dem sich der Zuschauerraum befunden hatte, stürzte während des Brandes ein. Während des Großbrandes mussten auch zwei angrenzende Wohngebäude zeitweise evakuiert werden. Mehr zu dem Feuer lesen Sie hier.
Die Sächsische Staatsoperette hatte seit Oktober 1947 ihre Spielstätte in dem ehemaligen Gasthof in Leuben im Osten der Stadt. Seit Dezember 2016 gastiert das Ensemble jedoch auf dem Areal des ehemaligen Kraftwerks Mitte im Zentrum von Dresden. Die Staatsoperette blickt mit ihren Vorgängern auf über 240 Jahre Tradition als musikalisches Volkstheater in Dresden zurück.
- Pressemitteilung der Polizei Dresden vom 10. Juni 2025 (per Mail)