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Ukraine-Krieg: Ukraine drängt russische Truppen wohl aus Grenzregion Sumy


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Selenskyj: Ukraine verdrängt Kremltruppen aus Grenzregion

Von t-online
Aktualisiert am 13.06.2025 - 08:53 UhrLesedauer: 16 Min.
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Ukrainische Soldaten feuern auf russische Stellungen in Donezk (Archivbild): In der Grenzregion Sumy soll die ukrainische Armee Fortschritte gegen die russischen Angreifer machen. (Quelle: IMAGO/Viacheslav Madiievskyi/imago)
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Die Ukraine vermeldet einen Teilerfolg. Trump verzweifelt an Kiew und Moskau. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Selenskyj: Ukraine drängt russische Truppen aus Grenzregion Sumy

Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verdrängen seine Streitkräfte russische Truppen aus der Grenzregion Sumy. "Unsere Einheiten in der Region Sumy drängen die Besatzer allmählich zurück", sagte Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache.

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Weitere Einzelheiten nannte der ukrainische Präsident nicht. Russische Streitkräfte sind seit April in die Region Sumy vorgerückt, als Russlands Präsident Wladimir Putin die Einrichtung einer Pufferzone forderte.

Russland stellt Drohnentruppen als eigene Waffengattung auf

Ähnlich wie die Ukraine will auch Russland Drohnentruppen als eigene Waffengattung in der Armee aufbauen. Das kündigte der russische Präsident Wladimir Putin in Moskau vor Vertretern von Armee und Regierung an. "Wir sehen, wie die Wirksamkeit unbemannter Fluggeräte im Kampfeinsatz rapide wächst", sagte Putin nach Angaben des Kremls. Etwa die Hälfte der zerstörten oder beschädigten gegnerischen Ziele gehe mittlerweile auf das Konto der Drohnenpiloten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Trump ist "enttäuscht" von Russland – und der Ukraine

US-Präsident Donald Trump hat angesichts stagnierender Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew Frustration geäußert. "Ich bin sehr enttäuscht von Russland, aber ich bin auch von der Ukraine enttäuscht", sagte Trump am Donnerstag vor Journalisten im Weißen Haus. Seiner Ansicht nach wäre eine Einigung zwischen beiden Ländern bereits möglich gewesen.

Pro Woche würden bis zu 6000 Menschen im Ukraine-Krieg sterben, sagte Trump. Darunter seien zahlreiche Zivilisten, die "von Raketen getroffen werden".

Russland hatte seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 begonnen. Trotz einer Initiative des US-Präsidenten sind alle Bemühungen um eine Waffenruhe gescheitert. Bei den zwei jüngsten Gesprächsrunden zwischen Moskau und Kiew in Istanbul wurde lediglich der Austausch von Gefangenen vereinbart.

Pistorius stellt Ukraine 1,9 Milliarden Euro in Aussicht

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat bei einem Besuch in der Ukraine weitere 1,9 Milliarden Euro Militärhilfe in Aussicht gestellt. Mit dem Geld sollten unter anderem Raketen mit großer Reichweite finanziert werden, sagte Pistorius am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew. Wenn das zusätzliche Geld vom Bundestag beschlossen werde, dann stellt Deutschland in diesem Jahr insgesamt rund neun Milliarden Euro zur Verfügung. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ukraine und Russland tauschen weitere Kriegsgefangene aus

Die Ukraine und Russland haben - wie angekündigt - eine weitere Gruppe Kriegsgefangener ausgetauscht. "Das ist bereits die zweite Etappe der Rückkehr von schwerkranken und schwerverletzten Kämpfern", schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Auch das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass Gefangene ausgetauscht worden seien - wie Anfang des Monats in Istanbul vereinbart. Konkrete Zahlen nannten beide Seiten auch diesmal - beim mittlerweile dritten Austausch in dieser Woche - nicht.

Unter den Rückkehrern seien auch Verteidiger der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol, teilte der Stab für Kriegsgefangenenbelange in Kiew mit. Sie verbrachten demnach mehr als drei Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft. Ausgetauscht worden seien zudem Soldaten im Alter von unter 25 Jahren. Ein Teil der Freigelassenen galt den Angaben zufolge ursprünglich als vermisst.

Das russische Verteidigungsministerium bestätigte den Austausch. Demnach fand die Übergabe der Kriegsgefangenen wieder an der belarussisch-ukrainischen Grenze statt. Die freigekommenen russischen Soldaten werden nach Russland gebracht, hieß es. Bei den direkten Verhandlungen zwischen Vertretern Kiews und Moskaus in Istanbul am 2. Juni war die Rede von insgesamt 1.200 Gefangenen, die jede Seite freilassen will.

Ukraine: Mehr als eine Million tote oder verletzte russische Soldaten

Russland verzeichnet nach nicht überprüfbaren Angaben des ukrainischen Generalstabs seit Beginn des Angriffskrieges mehr als eine Million Soldaten als Opfer. Insgesamt seien 1.000.340 russische Soldaten getötet oder verletzt worden, teilte die Militärführung in Kiew mit. Die Millionenmarke wurde demnach überschritten, als innerhalb von 24 Stunden 1.140 russische Soldaten getötet oder verletzt worden seien.

"Das ist der Preis, den der russische Präsident Wladimir Putin und die ihm Gleichen für ihre kranken geopolitischen Fantastereien zu bezahlen bereit sind", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Videoschalte mit der Sicherheitskonferenz Globsec in Prag.

Selenskyj forderte härtere Maßnahmen gegen Russland, der Aufrufe zu einer Waffenruhe ignoriere. "Russland macht sich nichts aus solchen menschlichen Verlusten – das, was dem Land Sorgen bereiten würde, sind harsche Sanktionen", so der ukrainische Präsident.

Die ukrainische Wunder-Drohne und ihre strategische Bedeutung

Ljutyj – "wütend" – heißt die neue Kamikaze-Drohne der Ukraine. Anfang Juni schaltete sie russische Atombomber aus. Doch die Drohne soll nicht nur auf dem Schlachtfeld Wirkung zeigen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Russische Luftabwehr fängt ukrainische Drohen ab

Russland hat einem heimischen Medienbericht vom Donnerstag zufolge am Vortag 260 ukrainische Drohnen abgeschossen. Davon seien 62 außerhalb des Kampfgebiets unschädlich gemacht worden, meldet die Nachrichtenagentur Interfax. Informationen zur Gesamtzahl der von der Ukraine eingesetzten Drohnen gab es bei Interfax zunächst nicht.

Selenskyj rügt Putins Verhandlungsstrategie

Russland geht es nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei Verhandlungen mit der Regierung in Kiew nicht um Frieden. Präsident Wladimir Putin verfolge einzig das Ziel, weitere Sanktionen der USA gegen Russland zu verhindern, sagt Selenskyj in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung. "Für sie ist es wichtig, (US-Präsident Donald) Trump zu zeigen, dass es eine diplomatische Brücke zwischen der Ukraine und Russland gibt."


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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