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Ukraine: Pistorius in Kiew – Gespräche über weitere Militärhilfe


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Pistorius trifft in Kiew ein – Gespräche über weitere Militärhilfe

Von t-online
Aktualisiert am 12.06.2025 - 09:12 UhrLesedauer: 12 Min.
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Verteidigungsminister Boris Pistorius (r.) trifft am Morgen zu einem unangekündigten Besuch in Kiew ein und wird von Martin Jäger, deutscher Botschafter in der Ukraine, begrüßt. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa)
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Verteidigungsminister Boris Pistorius ist in der Ukraine. Selenskyj warnt vor den Auswirkungen einer Einstellung der US-Hilfe. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Donnerstag, 12. Juni

Die ukrainische Wunder-Drohne und ihre strategische Bedeutung

Ljutyj – "wütend" – heißt die neue Kamikaze-Drohne der Ukraine. Anfang Juni schaltete sie russische Atombomber aus. Doch die Drohne soll nicht nur auf dem Schlachtfeld Wirkung zeigen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Pistorius in Kiew – Gespräche über weitere Militärhilfe

Verteidigungsminister Boris Pistorius ist zu politischen Gesprächen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. Der SPD-Politiker sagte, er wolle sich über die Lage in der Ukraine informieren und mit Regierungsvertretern über weitere Militärhilfe für das von Russland angegriffene Land sprechen. Vor seiner Reise hatte er erklärt: "Wir setzen alles daran, die Ukraine so zu unterstützen, dass sie sich verteidigen kann und in eine Position kommt, in der Russland zu ernsthaften Verhandlungen bereit ist."

Selenskyj warnt vor russischen Absichten gegenüber Rumänien

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor russischen Plänen, die auf die Grenzen zu Moldau und Rumänien zielen sollen. Lesen Sie hier mehr dazu.

Norbert Walter-Borjans: Man kann Putin nicht "kaputtrüsten"

Der frühere SPD-Chef Norbert Walter-Borjans hat laut einem Medienbericht vor einem "Rüstungsrausch" gewarnt und das von ihm unterschriebene Friedensmanifest verteidigt. "So wünschenswert es wäre, einem Narzissten ohne jedes Entgegenkommen eine stabile Weltordnung abzuringen – es ist leider nicht nur in diesem Fall illusorisch. (...) Wir plädierten einfach nur für Gespräche mit Russland", sagte Walter-Borjans dem "Stern" am Donnerstag einem Vorabbericht zufolge. Namentlich nannte er den CDU-Politiker Roderich Kiesewetter. "Was Herr Kiesewetter da loslässt, könnte man mit dem ebenso hanebüchenen Vorwurf kontern, da wolle jemand Krieg. Abrüstung nach innen scheint mir fast ebenso wichtig wie nach außen." Es gehe nicht darum, eine Wahrheit gegen eine andere zu stellen, sondern "um das Eingeständnis, dass ein Menschenverächter wie Putin nicht kaputtzurüsten" sei.

Selenskyj: Einstellung der US-Hilfe hätte massive Auswirkungen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor massiven Auswirkungen für sein Land gewarnt, falls die USA die Unterstützung der Ukraine verringern oder ganz einstellen sollten. "Wenn sie wirklich die Hilfe kürzen, werden wir das spüren. Das wird die Ukraine spüren, aber auch andere Staaten. Das ist eine Welle der Risiken für andere Staaten, für alle Staaten und vor allem für Europa", sagte Selenskyj in einem am Mittwochabend veröffentlichten Interview mit "Bild", "Welt" und weiteren Medien des Axel-Springer-Verlags.

"Das ist eine Bombe oder eine Mine, wenn die Hilfe der Ukraine entzogen würde", sagte Selenskyj in dem Gespräch weiter. "Das kann die Sicherheit in jedem Land sprengen." Derzeit laufe die Militärhilfe aus den USA für sein Land zwar ohne Verzögerungen weiter, es gebe aber keine neuen Zusagen, so Selenskyj.

Mittwoch, 11. Juni

SPD kritisiert "Manifest": "Irritiert, verstört und verärgert"

Die SPD-Linke fordert einen neuen Dialog mit Kremlchef Wladimir Putin. Pragmatiker in der Partei distanzieren sich deutlich davon. Lesen Sie hier mehr dazu.

Russland übergibt Ukraine über 1.000 gefallene Soldaten

Nach tagelangem Streit über die Rückgabe der sterblichen Überreste im Krieg getöteter ukrainischer Soldaten hat Kiew nun aus Russland die ersten Leichen zurückerhalten. 1.212 Leichname seien zurückgegeben worden, teilte der Stab für Kriegsgefangenenbelange in Kiew mit. Die Soldaten seien bei Kämpfen in der westrussischen Grenzregion Kursk und den ukrainischen Gebieten Charkiw, Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson getötet worden, hieß es.

Russland: Truppen erreichen Westen von Donezk

Russische Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau den Westen der ukrainischen Region Donezk erreicht. Dort stießen Infanterieeinheiten weiter vor und setzten gemeinsam mit einer Panzerdivision ihre Offensive gegen die angrenzende Region Dnipropetrowsk fort, teilt das Ministerium mit. Der Kreml hat erklärt, in Dnipropetrowsk eine Pufferzone einrichten zu wollen. Die Region gehört nicht zu den fünf ukrainischen Gebieten, die Moskau völkerrechtswidrig als eigenes Territorium beansprucht: Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson sowie die Halbinsel Krim.

Russlands Exporte nach Deutschland gehen drastisch zurück

Russland verliert als Lieferant von Waren für die deutsche Wirtschaft weiter an Bedeutung. Wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine und der deshalb verhängten Sanktionen brachen die Einfuhren aus der Russischen Föderation im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2021 um 94,6 Prozent auf einen Wert von 1,8 Milliarden Euro ein, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Vor dem Kriegsbeginn und den bisher 17 Sanktionspaketen der EU gegen Russland beliefen sich die Importe von dort im Jahr 2021 noch auf 33,1 Milliarden Euro.

Auch die Exporte nach Russland schrumpften kräftig: 2024 lieferte Deutschland Waren im Wert von 7,6 Milliarden Euro nach Russland und damit 71,6 Prozent weniger als im Jahr 2021.

Die EU-Staaten hatten erst im Mai angesichts des anhaltenden Angriffskriegs gegen die Ukraine das mittlerweile 17. Sanktionspaket gegen Russland in Kraft gesetzt. Es sieht unter anderem eine weitere Verschärfung des Vorgehens gegen die sogenannte russische Schattenflotte für den Transport von Öl und Ölprodukten vor. Zudem sollen Russlands Gasexporte in die EU bis 2027 komplett auf null gefahren werden. Vor dem russischen Anteil auf die Ukraine hatte der Anteil bei 45 Prozent gelegen.

Putins "geheime" Tochter und ihr brisanter Job in Paris

In der Pariser Kunstszene erregt eine "geheime" Tochter Wladimir Putins als Kuratorin von Anti-Kriegs-Kunst Aufsehen. Nicht jeder ist davon begeistert. Lesen Sie hier mehr dazu.

Slowakei droht mit Veto gegen Russland-Sanktionen

Die Slowakei droht, die geplanten neuen EU-Sanktionen gegen Russland mit einem Veto zu blockieren. Der linksnationale Ministerpräsident Robert Fico schrieb am Dienstagabend auf seiner Facebook-Seite: "Die Slowakische Republik unterstützt das vorbereitete 18. Sanktionspaket gegen die Russische Föderation nicht, wenn ihr die Europäische Kommission keine reale Lösung für die Krisensituation bietet, in die die Slowakei durch das völlige Einstellen der Lieferungen von Gas, Öl und Kernbrennstoffen aus Russland kommt."


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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